• account_balanceGrundregeln
    • Fachgerechte Entnahme und schneller Transport ins Labor.
    • Das Material sollte gezielt am Infektionsort, möglichst ohne Kontamination und vor Beginn einer antimikrobiellen Therapie gewonnen werden.
    • Achten Sie auf korrekte und vollständige Probenbeschriftung.
    • Für die Gewinnung der Proben stellt das Labor die speziellen Entnahme- und Versandbestecke zur Verfügung (siehe Bestellformular).
    • Wenn Sie mehrere Proben von einem Patienten verschicken, bitten wir um eindeutige Kennzeichnung (für jede Probe eine eindeutige Auftragsnummer).
  • data_usageNotwendige Daten für den Untersuchungsauftrag
    • Für eine sinnvolle Diagnostik müssen folgende Punkte auf dem Untersuchungsauftrag immer enthalten sein:

    • Einsenderdaten (LANR, BSN, etc.) und Unterschrift des Arztes.
    • Informationen zum Patienten (Name, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht, Kassendaten)
    • Art des Materials mit genauer Entnahmestelle
    • Entnahmezeitpunkt (Datum, Uhrzeit)
    • Gewünschte Untersuchung
    • Klinische Symptomatik bzw. Diagnose (ICD-Nr.)
    • Angabe von Eilt-Proben
    • Vorangegangene antimikrobielle Therapie
    • Evtl. Begleiterkrankungen
    • Ggf. Reiseanamnese, Tierkontakte
    • Pränatale Risikodiagnostik: Angaben zu SSW, Gewicht, Raucherstatus
  • notesEinsenderscheine
    Untersuchung Schein
    Untersuchungen im Rahmen der gesetzlichen Krankenkassen Laboreinsendeschein Muster 10
    Materialien stationärer und privat versicherter Patienten spezielle Einsendescheine (Bezug über Labor) oder digitale Übermittlung
    IGEL- Leistungen IGEL-Schein verwenden (Unterschrift des Patienten erforderlich!)
  • access_timeDauer der Untersuchungen
    • Nach Anlegen und der Inkubation der Materialien liegt in der Regel ein Vorbefund nach 24 h vor.
    • Endbefund mit Erregeridentifizierung und Resistogramm - 2 - 4 Tage nach Probeneingang
    • Bei Mischkulturen mit verschiedenen Erregern kann sich dieser Zeitraum um weitere 1 bis 2 Tage verlängern.
    • Längere Bebrütungszeiten sind notwendig bei:
      • Aktinomyzeten: 5 - 14 d
      • Dermatophyten: bis zu 4 Wochen
      • Punktate (z.B. Aszites): bis zum 14 d
      • Helicobacter pylori: bis zu 14 d
      • Erreger periprothetischer Infektionen: bis zu 14 d
      • Tuberkulose: bis zu 12 Wochen
  • receiptAbnahmesysteme
    Material Verwendung/Bemerkung Abbildung
    Cliniswab normal - starr, mit Flüssigmedium Rachen-, Vaginal- u. Wundabstrich
    Für PCR geeignet
    Cliniswab mini - flexibel, mit Flüssigmedium Urethral- u. Ohrabstrich, Nasopharyngeal
    Für PCR geeignet
    Transportbeutel (Kängurubeutel) Umverpackung für Probengefäße; mit getrennter Tasche für Anforderungsscheine
    Blutkulturflaschen für Erwachsene (aerob und anaerob) jede BK Flasche mit 8 - 10 ml Blut beimpfen
    Blutkulturflasche für Kinder mit 1 - 3 ml Blut beimpfen
    Schraubbecher, steril, 5 cm, 100 ml Sputum, Gewebe, Nagelmaterial
    Urinröhrchen; 10 ml Urinprobe für Bakterienkultur
    Röhrchen; steril, Schraubverschluss, 5 ml Schuppen, Nägel, Haare, Untersuchung auf Dermatophyten
    Röhrchen; steril, Schraubverschluss, 15 ml Punktat, Liquor, Katheterspitze, Bronchiallavage, Sekret
    Röhrchen, steril, ohne Stabilisator, Schraubverschluss, 50 ml Urinprobe für Tuberkulose
    Stuhlröhrchen mit Löffel Stuhluntersuchung
    Transportröhrchen für Magenbiopsien, 2,5 ml Untersuchung von Helicobacter pylori
    Sterilisationsindikator Überprüfung von Sterilisatoren
    Posten
    Mikrobiologie-Abnahmesysteme Bestellformular
    Labor-Kombischeine (DINA4)
    Privat-Schein (Anforderungsformular)
    Selbstzahler-Scheine (IGeL-Formular)
    Labor-Abnahmesysteme Bestellformular
    Laborservice-Bestellung-Praxisbedarf
    Material Verwendung/Bemerkung Abbildung
    PCR-Abstrichbürstchen+ Röhrchen Nur für HPV-HR
    Spezial-Abnahmeset - Abstrichtupfer plus Röhrchen Nur für Chlamydien- & Gonokokken-PCR (einzeln und steril verpackt)
    Spezial-Urinröhrchen mit Urin-Transferpipette Nur für Chlamydien & Gonokokken-PCR (einzeln und steril verpackt)
  • reportDiagnostisch problematische Materialien
    Häufig fehlerhaft eingesandte Materialien Besser geeignetes Material
    Abstrich von Verbrennungen Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von Dekubitalulcera Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von Ulcus cruris Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von gangränösen Wunden Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von perirektalen Abszessen Gewebe oder Aspirat
    Blasendauerkatheter-, Drainagenspitze Blasenpunktionsurin
    Rachenabstrich als Kontrolle nach Pharyngitis Keine Kontrolle empfohlen
    Rachenabstrich bei Peritonsillarabszess Abszesspunktat mit Anaerobierkultur
    Rachenabstrich auf Anaerobier Anaerobier sind natürlicher Bestandteil der Rachenflora
    Rachenabstrich bei V.a. Aktinomykose Aktinomyzeten sind Bestandteil der Normalflora, Abszessmaterial
    Rachenabstrich auf Haemophilus Eingeschränkter klinischer Wert
    Sputum bei Lungenabszess Punktat (transthorakal oder endoskopisch transbronchial)
    Makroskopisch schleimiges Sputum (Speichel) Material aus tiefen Atemwegen gewinnen
    Stuhl auf Pilze Kein klinischer Wert
    Differenzierung einer Urinkultur mit > 2 Keimen Wahrscheinlich Kontamination, Neueinsendung
    Urinkultur aus Dauerkatheter bei asymptomatischen Patienten Kein klinischer Wert
  • labelAbstriche  
    • remove_red_eyeAugenabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Konjunktivitis
      • Hornhautulkus
      • Keratitis (bakteriell oder viral bedingt)
      • Keratitis durch Acanthamoeben
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Antimikrobielle Augentropfen und- salben rechtzeitig absetzen.
      • Möglichst keine Lokalanästhetika vor Abstrichentnahme verwenden, da die enthaltenen Konservierungsmittel eine bakterizide Wirkung haben können.
      • Nach Abheben des Unterlides Konjunktiva mit angefeuchtetem Abstrichtupfer (sterile physiologische Kochsalzlösung) abstreichen; äußeres Auge und Lidrand nicht berühren.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR (z. B. bei Acanthamoeba)
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
      Hinweise
      • Bei V. a. mykotische Keratitis subepitheliales Material vom Ulkusrand gewinnen.
      • Bei V.a. Acanthamoeben-Keratitis sollte Hornhautmaterial mit einer tiefen Abrasio entnommen werden.
      • Bei Kontaktlinsenträgern mit V.a. Keratitis bitte Kontaktlinsen und Behälter mit Kontaklinsenflüssigkeit einsenden.
    • panorama_fish_eyeBläschenabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Bullöse Hauterkrankungen
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Bei offenen Bläschen Tupfer mehrfach über das Bläschen streichen.
      • Dabei nur das Bläschen und nicht die gesunde Haut berühren, um eine Kontamination der Probe mit physiologischer Hautflora zu vermeiden.
      • Bei geschlossenen Bläschen diese ggf. vorher mit einer sterilen Kanüle aufstechen.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
    • beach_accessChlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae - Abstrich
      Probengefäß
      • Spezialabnahmeset: Abnahmetupfer und Spezialröhrchen
      Indikation
      • V.a. genitale Chlamydien-Infektion
      • Urethritis
      • Sexuell übertragene Infektion
      • Zervizitis
      • Adnexitis
      • sekundäre Sterilität
      • Prostatitis
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Transportgefäß mit Tupfer
      Hinweis
      • Aus diesem Tupfer ist ausschließlich der molekularbiologische Nachweis von CT und GO möglich.
      Entnahme
      • APTIMA Entnahmeset (für Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae) öffnen.
      • Schleimreste vom Muttermund und der umliegenden Schleimhaut mit dem Reinigungstupfer entfernen (Tupfer mit weißem Schaft in der Packung mit rotem Aufdruck) und diesen Tupfer anschließend entsorgen!
      • Abstrichtupfer für die Probenentnahme (Tupfer mit blauem Schaft in der Packung mit grünem Aufdruck) entnehmen.
      • Diesen Tupfer so halten, dass Daumen und Zeigefinger in der Mitte des Tupferschafts liegen und die Einkerbung verdecken. Den Tupfer nicht unterhalb der Einkerbung halten.
      • Vorgehensweise bei vaginaler Probenentnahme: Den Tupfer etwa 5 cm weit in die Scheidenöffnung einführen und 10 bis 30 Sekunden lang vorsichtig drehen. Darauf achten, dass der Tupfer die Scheidenwände berührt, damit Feuchtigkeit vom Tupfer aufgesogen wird.
      • Vorgehensweise bei endozervikaler Probenentnahme: Den Tupfer im endozervikalen Kanal 10 bis 30 Sekunden lang vorsichtig im Uhrzeigersinn drehen, um die Entnahme einer ausreichenden Probenmenge zu gewährleisten.
      • Den Abstrichtupfer vorsichtig zurückziehen, jeglichen Kontakt mit der Umgebung vermeiden (Kontaminationsgefahr).
      • Den Tupfer weiter in derselben Hand halten und den Deckel des Gefäßes abschrauben. Den Inhalt des Gefäßes nicht verschütten. Sollten Sie den Inhalt des Gefäßes verschütten, so müssen Sie um ein frisches APTIMA–Abstrichbesteck bitten.
      • Den Tupfer sofort in das Transportgefäß geben, so dass sich die Spitze des Tupfers deutlich sichtbar unterhalb des Etiketts des Gefäßes befindet.
      • Den Schaft des Tupfers vorsichtig an der Einkerbung gegen die Wand des Gefäßes abbrechen.
      • Den Deckel fest auf das Gefäß aufschrauben. Das Gefäß in das Labor einsenden.
      Entnahme
      • APTIMA-Entnahmeset (für Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae) öffnen.
      • Abstrichtupfer für die Probenentnahme (Tupfer mit blauem Schaft in der Packung mit grünem Aufdruck) entnehmen und 2 bis 4 cm weit in die Harnröhre einführen.
      • Den Abstrichtupfer in der Harnröhre 2 bis 3 Sekunden lang vorsichtig im Uhrzeigersinn drehen, um die Entnahme einer ausreichenden Probenmenge zu gewährleisten. Danach den Abstrichtupfer vorsichtig zurückziehen.
      • Den Tupfer weiter in derselben Hand halten und den Deckel des Gefäßes abschrauben. Den Inhalt des Gefäßes nicht verschütten. Sollten Sie den Inhalt des Gefäßes verschütten, so müssen Sie um ein frisches APTIMA–Abstrichbesteck bitten.
      • Den Tupfer sofort in das Transportgefäß geben, so dass sich die Spitze des Tupfers deutlich sichtbar unterhalb des Etiketts des Gefäßes befindet.
      • Den Schaft des Tupfers vorsichtig an der Einkerbung gegen die Wand des Gefäßes abbrechen.
      • Den Deckel fest auf das Gefäß aufschrauben. Das Gefäß in das Labor einsenden.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Proben können für maximal 60 Tage gelagert werden
      Untersuchungsmethoden
      • Molekularbiologischer Untersuchung (TMA)
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. einem Tag
    • detailsGenitalabstrich Frau
      Probengefäß
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Kolpitis
      • Fluor vaginalis
      • Zervizitis
      • bakterielle Vaginose
      • V.a. Trichomonadeninfektion
      • B-Streptokokken-Nachweis in der Schwangerschaft
      • Juckreiz
      • Sexuell übertragbare Erkrankungen (STD)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Nach Spekulum-Einstellung zunächst Entfernung von Schleimauflagerungen und des Abflusses am Muttermund mittels Tupfer.
      • Abstrichtupfer ca. 1 - 2 cm tief in den Zervixkanal einführen und wieder herausziehen, ohne die Vaginalhaut zu berühren.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
      Zusätzliche Fragestellungen
      • Einzeluntersuchung auf B- Streptokokken im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge
      • Neisseria gonorrhoeae (PCR+Kultur)
      • Herpes simplex Virus (PCR)
      • Chlamydophila trachomatis (PCR)
      • Treponema pallidum (PCR)
      • Haemophilus ducreyi (PCR)
      • Listeria monocytogenes (Kultur)
    • merge_typeGenitalabstrich Mann
      Probengefäß
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Urethritis
      • Epididymitis
      • V.a. sexuell übertragbare Krankheiten (STD)
      • Prostatitis
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • nach Befarf
      Entnahme
      • Abnahme morgens vor der ersten Miktion oder 2 - 3 Stunden nach der letzten Miktion.
      • Nach vorsichtiger Reinigung der Harnröhrenmündung einen dünnen Tupfer vorsichtig ca. 2 cm in die Urethra vorschieben und leicht drehen.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
    • textureHautabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab normal - starr; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Hautabstriche werden ausschließlich im Rahmen des Screenings auf Multiresistente-Erreger (MRSA, VRE, MRGN) abgenommen.
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Mit dem Tupfer mehrfach über das betroffene Hautareal streichen.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
    • slow_motion_videoHPV Abstrich - Screening
      Probengefäß
      • Spezialentnahmeset der Firma APTIMA
        (Zervix-Abstrichbürste mit Transportprobengefäß)
      Indikation
      • Zervixkarzinom-Screening
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • Abnahmeset (bestehend aus Spezialbürstchen & Probengefäß mit RNA-Stabilisator) nach Herstellerangaben zur Probengewinnung verwenden, nach Überführung des Bürstchens in den Puffer Probengefäß ohne Tupfer ins Labor senden!
      Hinweis
      • Aus diesem Tupfer ist ausschließlich der molekularbiologische Nachweis von HPV im Rahmen des Screening möglich.
      • Außerhalb des Zervixkarzinom-Screenings können Sie selbstverständlich weiterhin den HPV-Test mit Differenzierung in High-Risk und Low-Risk HPV Typen anfordern (CliniSwab).
      Entnahme
      • APTIMA Entnahmeset (für HPV) öffnen
      • Schleimreste vom Muttermund und der umliegenden Schleimhaut mit dem Reinigungstupfer entfernen (Tupfer mit weißem Schaft) und diesen Tupfer anschließend entsorgen!
      • Zervix-Abstrichbürste für die Probenentnahme (Tupfer mit blauem Schaft) entnehmen.
      • Die Zervix-Abstrichbürste in den Endozervikalkanal einführen. Die Abstrichbürste dreimal im Uhrzeigersinn drehen, um die Entnahme einer ausreichenden Probenmenge zu gewährleisten.
      • Die Abstrichbürste vorsichtig zurückziehen, dabei den Kontakt mit der Vaginalschleimhaut unbedingt vermeiden.
      • Den Deckel des Transportgefäßes abnehmen und die Zervix-Abstrichbürste in das Transportgefäß überführen.
      • Den Schaft der Zervix-Abstrichbürste dreimal zwischen Daumen und Zeigefinger drehen, um das Zellmaterial von der Bürste zu lösen.
      • Den Schaft nicht abbrechen und den Bürstenkopf nicht im Transportgefäß belassen, sondern die komplette Zervix-Abstrichbürste aus dem Transportgefäß entfernen und entsorgen.
      • Das Transportgefäß mit dem Deckel wieder fest verschließen. Das Transportgefäß in das Labor einsenden.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach spätestens 5 Tagen
      Untersuchungsmethoden
      • Molekularbiologischer Untersuchung (TMA)
      • In unserem Labor wird für die HPV-Untersuchung ein Targetamplifikationstest mithilfe von Nukleinsäuresonden zum qualitativen In-vitro-Nachweis von viraler E6/E7-Boten-RNA (messenger RNA, mRNA) von 14 Hochrisiko-Typen des Human-Papillomavirus (HPV) (16/18/31/33/35/39/45/51/52/ 56/58/59/66/68) eingesetzt.
    • toysNasenabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab normal - starr; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Nachweis von Trägerschaft (z. B. MRSA)
      • nasale Läsionen
      • Sinusitis (tiefer Abstrich)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Hinweis
      • Die Aussagekraft von Nasenabstrichen für die Diagnostik der Sinusitis ist eingeschränkt.
      • Während Abstriche vom Vestibulum nasi nicht diagnostisch unzureichend sind, können tiefere Abstriche mit flexiblem Tupfer insbesondere bei der Sinusitis maxillaris Aussagen über den Infektionserreger zulassen.
      Entnahme
      • Abstriche unter Drehen des Tupfers.
      • Tiefe Abstriche mit flexiblem Tupfer.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
    • graphic_eqNasopharyngealabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Pertussis
      • Influenza
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      • RSV- Infektionen bei Kindern
      • sonstige Atemwegsinfektionen bei Kindern
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Flexiblen Tupfer verwenden
      • Möglichst bis zum Nasopharynx vorschieben und drehen
      • Tupfer in Transportmedium einbringen
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
    • hearingOhrabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Otitis media (akut, chronisch)
      • Otitis externa
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Gehörgangsabstrich
      • Ohrmuschel desinfizieren und ggf. Krusten entfernen.
      • Gehörgang mit Tupfer rotierend abstreichen.
      • Um Kontamination mit Keimen des Außenohres zu vermeiden, wird ein Ohrtrichter verwendet.
      Mittelohrpunktionen und Parazentesen
      • Bei geschlossenem Trommelfell Gehörgang mit physiologischer NaCl-Lösung säubern.
      • Trommelfell punktieren bzw. inzidieren und aseptisch etwas Flüssigkeit aspirieren.
      Rupturiertes Trommelfell
      • Bei rupturiertem Trommelfell Untersuchungsmaterial direkt mit einem Tupfer unter Zuhilfenahme eines Spekulums gewinnen.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
      Hinweis
      • Bei V.a. Mykosen kann zusätzlich die Einsendung von Hautschuppen sinnvoll sein, da hier zusätzlich zu Spross- und Schimmelpilzen auch mit Dermatophyten gerechnet werden muss, die länger bebrütet werden.
    • tollRachen- und Tonsillenabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab normal - starr; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Tonsillopharyngitis und Scharlach
      • Diphtherie
      • Candidose der Mund- und Rachenschleimhaut
      • Nachweis von Keimträgern z. B. MRSA
      • Virale Atemwegsinfektionen
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Abstriche von Tonsillen oder Seitensträngen unter Drehen und kräftigem Andrücken.
      • Tupfer in Transportmedium einbringen.
      • Achtung! Es sollte eine Kontamination der Probe mit Bakterien der physiologischen Rachenflora vermieden werden.
      Entnahme bei Diphtherie
      • Sekret unter der abgehobenen Pseudomembran entnehmen ggf. auch vom Kehlkopf.
      • Tupfer in Transportmedium einbringen.
      • Bitte das Labor bei Verdacht bereits informieren (entsprechender Vermerk auf dem Begleitschein)!
      • Meldepflicht beachten: bereits der V.a. Diphtherie ist meldepflichtig nach §6 IfSG
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • Versand zum Toxinnachweis
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • gestureRektalabstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab normal - starr; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Rektalabstriche werden im Rahmen des Screenings auf Multiresistente-Erreger (MRSA, VRE, MRGN) abgenommen.
      • Screening auf Chinolonresistenz vor Prostatabiopsie
      • Zur Diagnostik einer Gastroenteritis nicht geeignet.
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Mit dem Tupfer mehrfach über Rektalbereich streichen und/oder einführen.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
    • healingWund- und Intraoperativer Abstrich
      Probengefäß
      • Cliniswab normal - starr; mit Flüssigmedium
      Indikation
      • Haut- und Weichteilgewebeinfektionen
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Material aus geschlossenen Eiterprozessen
      • Perkutane Punktion des Abszesses möglichst vor einer chirurgischen Eröffnung.
      • Erregerhaltiges Material mit einer Spritze aufziehen.
      • Bei voraussichtlich längerem Transport kann ein Teil des Materials zusätzlich in je eine aerobe und anaerobe Blutkulturflasche gespritzt werden.
      Offene Wunden
      • Oberflächliches, evtl. sekundär besiedeltes, Sekret mit einem sterilen Tupfer entfernen.
      • Material aus den Randbezirken und vom Wundgrund mit einem sterilen Abstrichtupfer entnehmen.
      • Tupfer in das Transportmedium überführen.
      Fisteln
      • Entfernen des oberflächlich austretenden Sekrets.
      • Fistelöffnung mit Alkohol desinfizieren.
      • Material aus der Tiefe des Fistelganges entweder mit einem eingeführten dünnen sterilen Katheter aspirieren oder mit einer feinen Kürette herausschaben.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
      Hinweis
      • Bitte vermerken Sie die Art der Wunde:
      • Chirurgische Wunde
      • Bisswunde
      • Verbrennungswunde
      • Dekubitus-Wunde
      • Chronische Wunde
      • Diabetische Wundinfektion
  • whatshotAtemwegssekrete  
    • format_color_fill Sputum
      Probengefäß
      • steriler Becher
      Indikation
      • Pneumonie
      • akute Exacerbation der chronischen Bronchitis (AECB)
      • bakterielle Superinfektion der akuten Bronchitis
      • Mukoviszidose
      • Legionellose
      • Tuberkulose
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Materialgewinnung Sputum
      • Patient muss eingehend über die korrekte Vorgehensweise bei der Sputumgewinnung unterrichtet werden.
      • Günstigster Entnahmezeitpunkt: möglichst als Morgensputum (erste Portion nach dem Aufwachen) gewinnen lassen.
      • ggf. Zahnprothesen nicht einsetzen.
      • Mund vor Sputumentnahme gründlich mit abgekochtem Wasser oder Tee spülen.
      • eitriges Sekret aus der Tiefe direkt in den Becher husten, evtl. Stimulation durch Inhalation.
      Gewinnung von induziertem Sputum
      • Anregung der Sekretion in den Atemwegen durch Inhalation von ca. 25 ml steriler hyperosmolarer (3 - 15%) Kochsalzlösung mittels Ultraschallvernebler (Inhalationsdauer ca. 15 - 20 Min., dabei Sputum alle paar Minuten in ein steriles Gefäß expektorieren lassen).
      Hinweise
      • Das Sputum sollte vor Einsendung makroskopisch begutachtet werden, nur eitriges Material sollte eingeschickt werden, ansonsten ggf. Neugewinnung.
      • Eine Sputumuntersuchung unter oder kurz nach Antibiose ist nicht sinnvoll.
      Lagerung bis zum Transport im Kühlschrank (4 - 8°C)
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • broken_image Trachealsekret
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen; 15ml
      Indikation
      • Pneumonie
      • akute Exacerbation der chronischen Bronchitis (AECB)
      • bakterielle Superinfektion der akuten Bronchitis
      • Mukoviszidose
      • Legionellose
      • Tuberkulose
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Materialgewinnung
      • Trachealsekret ist nur bedingt besser geeignet als Sputum, da Trachea schon kurz nach Tracheostomaanlage durch Oropharyngealkeime besiedelt ist.
      • Gewinnung möglichst unmittelbar nach Trachealtubuswechsel.
      • Aspiration von Sekret aus den tiefen Abschnitten des Bronchialbaums mit einem sterilen Katheter.
      • Sekret in ein dicht schließendes, steriles Probengefäß überführen.
      Lagerungbis zum Transport im Kühlschrank (4 - 8°C)
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • bubble_chart Bronchialsekret (BAL)
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen; 15ml
      Indikation
      • Pneumonie
      • akute Exacerbation der chronischen Bronchitis (AECB)
      • bakterielle Superinfektion der akuten Bronchitis
      • Mukoviszidose
      • Legionellose
      • Tuberkulose
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Bronchoskopisch gewonnenes Material (BAL, Bronchialsekret, Bürstenabstrich)
      • Die erste Aspirationsprobe nach Einführen des Bronchoskop verwerfen (sehr häufig noch mit Mundflora kontaminiert).
      • Sekret/ Abstrich möglichst nah am vermuteten Infektionsort entnehmen, aspiriertes Sekret bzw. Bürste in ein steriles Gefäß umfüllen.
      • Bitte beachten Sie, dass anästhesierende Gele antimikrobiell wirken können.
      • BAL: Sekret nach Instillation von Ringer-Laktat-Lösung, über das Bronchoskop aspirieren (das erste Aspirat sollte verworfen werden), 5- 10 ml Flüssigkeit einschicken.
      • Alle infektiologisch relevanten Informationen angeben (Immunstatus, Grunderkrankung, aktuelle Diagnose, Vortherapie, geplante Therapie).
      Lagerungbis zum Transport im Kühlschrank (4 - 8°C)
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • developer_board Spezialanforderungen
      Folgende Erreger müssen gesondert angefordert werden:
      Pneumocystis jiroveccii
      • BAL (PCR)
      Chlamydophila pneumoniae
      • Atemwegssekrete (PCR)
      Mycoplasma pneumoniae
      • Atemwegssekrete (PCR)
      Legionella pneumophila
      • Atemwegssekrete (Kultur, PCR)
      • Urin (Antigennachweis):
        zur Erhöhung der Sensitivität wird der Antigennachweis aus 5 ml Urin an zwei aufeinanderfolgenden Tagen empfohlen
      Mukoviszidose
      • Atemwegssekrete (Kultur, PCR)
      Multiplex-PCR add
      • Nasopharyngealabstrich (PCR)
      Aktinomyzeten
      • Atemwegssekret (Kultur)
      Norcardien
      • Atemwegssekret (mikroskopische Präparat, Kultur)
      Schimmelpilze
      • Atemwegssekrete (Kultur, Antigennachweis)
  • opacityBlut
    • opacity Blutkultur  
      • Aerobe unnd anaerobe BK Flasche
      • Kinder spezielle Ped BK Flasche
      Indikation
      Bakteriämie Endokarditis
      Osteomyelitis Eitrige Arthritis
      Meningitis Spondylodiscitis
      Abszesse Phlegmone
      Fieber unklarer Genese Fungämie
      Sepsis oder septischer Schock
      Fremdkörperinfektion
      zyklische Infektionskrankheiten (z. B. Typhus oder Paratyphus)
      Entnahmehäufigkeit
      • 3x2 (aerobe+ anaerobe) Flaschen innerhalb einer Stunde.
      • Die Nachweisrate steigt mit der Zahl der abgenommenen Blutkulturen.
      Mindestmenge
      Erwachsene 8 - 10 ml pro Flasche
      Kinder (> 20 kg) 8 - 10 ml pro Flasche
      Kinder (< 20 kg) gewichtsabhängig
      1 - 10 ml Blut
      Neugeborene und Kleinkinder 0,5 ml pro Flasche
      Hinweis
      • Blutkulturabnahme muss stets vor der Antibiotikatherapie vorgenommen werden.
      Entnahmeort
      • In der Regel eine periphere Vene. Eine arterielle Blutentnahme wird nicht empfohlen.
      Hygiene
      • Gründliche Desinfektion der Entnahmestelle und der Hände
      • Schutzkappe von BK Flasche entfernen
      • Gummistopfen mit alkoholgetränktem sterilem Tupfer desinfizieren
      • Trocknen lassen und Desinfektion wiederholen
      • Bis zum Gebrauch mit sterilem Tupfer abdecken
      Vorbereitung am Patienten
      • Punktionsstelle mit einem sterilen Tupfer mit 70%igen Alkohol (z. B. Ethanol) desinfizieren
      • Haut trocknen lassen
      Beimpfen der Blutkulturflasche
      • Erst die anaerobe, dann aerobe Fasche beimpfen
      • Mit der Spritze die Gummimembran durchstechen
      • Blutprobe in die Flasche injizieren
      • Blutkulturflaschen gründlich durchmischen
      • Zusätzliche Angaben auf dem Anforderungsschein ergänzen
        • Verdachtsdiagnose
        • Entnahmeort (peripher, ZVK, Port)
        • Aktuelle antimikrobielle Therapie
      • Ebenso können Blutkulturflaschen auch mit anderen primär sterilen Materialien beimpft werden (Liquor, Punktate, Aszites…). Diese Materialien unbedingt auf dem Auftrag vermerken.
      Transport und Lagerung

      Schneller Versand ins Labor.
      Lagerung bis zu 16h bei Raumtemperatur möglich.

      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • im positiven Fall: mikroskopisches Präparat
      Laborergebnisse
      • Die Inkubation im Labor beträgt 7 Tage
      • Jeder positive Erregernachweis einer Blutkultur wird Ihnen telefonisch bzw. durch digitle Übermittlung mitgeteilt
      • Im negativen Fall erfolgt nur der schriftliche Endbefund nach 7 Tagen
      • V.a. Brucellose bis zu 21 Tage
      Verdacht auf Katheterinfektion

      Bei Verdacht ist die Abnahme zentraler und peripherer Blutkulturen (also zwei Pärchen) empfohlen. Bei beiden Proben wird die "Time to positivity" gemessen. Liegt die zentrale Blutkultur zwei Stunden vor der peripheren Kultur, spricht man von einer Katheterinfektion.

    • bug_reportEDTA-Blut  
      Probengefäß
      • Röhrchen mit EDTA- Blut
      Indikation
      • Fieber nach Auslandsaufenthalt
      • Verdacht auf Blutparasiten, z. B. Malaria
      Entnahmehäufigkeit
      • mehrmalige Abnahme empfehlenswert, unabhängig vom Fieberanstieg
      Mindestmenge
      • 2 ml
      Hinweis
      • Bitte Probe telefonisch voranmelden.
      Entnahme
      • Stauen oberhalb der Entnahmestelle
      • Desinfektionsmittel aufsprühen und mit einem unsterilen Tupfer nach einer halben Minute abwischen.
      • Straffen der Haut bei Entnahme. Der Nadelschliff zeigt nach oben.
      • Schnelles Einstechen in einem Winkel von 30 - 40° in die Haut und so viel Blut in das Röhrchen abziehen, bis sich der Stempel nicht weiter herausziehen lässt. Dabei darauf achten, dass das Blut langsam in das Röhrchen fließt, um Hämolyse zu vermeiden.
      • Röhrchen danach leicht schwenken
      Lagerung
      • Schneller Versand ins Labor.
      • Lagerung bei Raumtemperatur möglich.
      Untersuchungsmethoden
      • Mikroskopie
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Schnellstmögliche Befundübermittlung
      • Suchtest bei V.a. Malaria.
      • Ein negatives Ergebnis schließt das Vorliegen einer Malaria nicht sicher aus. Bei klinischem Verdacht sollte der Test alle 24 Stunden unabhängig vom Fieberanstieg wiederholt werden und eine Vorstellung in der Tropenambulanz empfohlen.
  • blur_circularFremdkörper  
    • placeDrainagespitze
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen mit Schraubverschluss
      Indikation
      • V.a. Drainage assoziierte Infektion
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • Drainagespitze
      Entnahme
      • Insertionsstelle desinfizieren
      • Drainageschlauch aus dem Patienten vorsichtig herausziehen. Dabei darauf achten, dass die Spitze nicht unsteriles Material (Bett, Hände etc.) berührt.
      • Drainagespitze mit einer sterilen Schere vorsichtig abschneiden und in Transportgefäß geben.
      Lagerung
      • Gefäß ohne Bouillon; Lagerung bei Raumtemperatur
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • placeKatheterspitze
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen mit Schraubverschluss
      Indikation
      • V.a. Katheter- assoziierte Infektion
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • Katheterspitze (ca. 4 - 6 cm)
      Entnahme
      • Insertionsstelle desinfizieren
      • Katheter ziehen
      • Spitze abschneiden und in ein steriles Gefäß geben
      Lagerung
      • Gefäß ohne Bouillon; Lagerung bei Raumtemperatur
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
  • surround_soundGewebe und Knochen  
    Probengefäß
    • Material in ein steriles Röhrchen mit 0,9% NaCl-Lösung versenden
    Indikation
    • Bakterielle Infektion
    • Osteomyelitis
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    MindestmengeGewebe 3 - 5 Stück
    Entnahme
    • Optimale Probengröße ca. 1 ccm
    • Zerkleinerung von größeren Proben im Labor erhöht das Kontaminationsrisiko
    Lagerung
    • natives Material bis zum Transport im Kühlschrank lagern (4 - 8 °C)
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 4 - 14 Tagen
  • fingerprintHaut, Nägel und Haare  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen
    Indikation
    • V.a. Dermatomykosen
    • V.a. Onychomykose
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Mindestmenge
    • siehe bei den jeweiligen Materialien
    • Vor Probenentnahme Desinfektion des fraglichen Areals mittels 70% Ethanol.
    • Nagellack komplett entfernen.
    • Die kleinen und mittelgroßen subungualen, krümeligen Nagelspäne am Übergang vom kranken zum gesunden Gewebe sind das optimale Material.
    • Nagel deshalb zunächst mit Schere kürzen und diese Nagelstücke verwerfen.
    • Nagelplatte mit dem Skalpell abtragen und dann subunguale Nagelspäne gewinnen.
    • Keine ganzen Nägel!
    • Vor Probenentnahme Desinfektion des fraglichen Areals mittels 70% Ethanol.
    • Proben am Übergang zur gesunden Haut abschaben.
    • Mit sterilem aber stumpfen Skalpell möglichst viele Hautschuppen entnehmen.
    • Vor Probenentnahme Desinfektion des fraglichen Areals mittels 70% Ethanol
    • Einkürzen der der Haare auf 3 - 5mm
    • Auszupfen auffälliger Haare (grau, glanzlos) mit der Haarwurzel (10 Stück) mittels steriler Pinzette
    • Zusätzlich sollten auch Hautschuppen aus demselben Bereich beigegeben werden
    Lagerung
    • Raumtemperatur
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 4 Wochen
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    • Mikroskopie
    • PCR add
  • shutter_speedLiquor  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen mit Schraubverschluss
    • aerobe Blutkulturflasche
    Indikation
    • Meningitis
    • Encephalitis
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Mindestmenge
    • 2 ml; sinnvoll sind jedoch 5 - 10 ml
    Entnahme
    • Bitte noch vor Punktion den Transport der Probe organisieren u./ o. das Labor informieren!
    • Einstichstelle sorgfältig desinfizieren
    • Es sollte eine möglichst große Menge an Liquor gewonnen werden.
    • Für zytologische klinisch-chemische / mikrobiologische Untersuchungen extra Röhrchen einsenden!
    Lagerung
    • Raumtemperatur, Abkühlung möglichst vermeiden!
    Untersuchungsmethoden
    • Mikroskopie
    • Kultur
    • PCR add
    Laborergebnisse
    • Schnellstmögliche Befundung
    • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    Hinweis
    • Liquor nicht nur nativ einsenden, zusätzlich sollte ein Teil des Materials in eine aerobe Blutkulturflasche beimpft werden.
  • drag_indicatorPunktate  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen mit Schraubverschluss
    • aerobe Blutkulturflasche
    Indikation
    • infektiöse Arthritis
    • Abszesse
    • Empyeme
    • Perikarditis
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Mindestmenge
    • 1 - 5 ml
    Entnahme
    • Die Punktion muss unter streng aseptischen Bedingungen vorgenommen werden.
    Hygiene
    • Punktionsstelle mit geeignetem Präparat gründlich desinfizieren
    • Alkoholische Desinfektionsmittel vor der Punktion verdunsten lassen
    • Nach hygienischer Händedesinfektion sterile Handschuhe anziehen und Entzündungsprozess punktieren
    Lagerung
    • Raumtemperatur; nach 6h im Kühlschrank (2 - 8 °C)
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    • Mikroskopisches Präparat
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 2 - 10 Tagen
    Hinweis
    • Punktat nicht nur nativ einsenden, zusätzlich sollte ein Teil des Materials in eine Ped oder anerobe Blutkulturflasche beimpft werden
  • categoryProstatasekret/Sperma  
    Probengefäß
    • steriler Becher oder Röhrchen
    Indikation
    • Urethritis
    • Epididymitis
    • V.a. sexuell übertragbare Krankheiten (STD)
    • Prostatitis
    • Diagnostik bei männlicher Infertilität
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Mindestmenge
    • nach Bedarf
    Entnahme Sperma
    • Zunächst den Bereich um die Harnröhrenmündung mit Wasser und Seife reinigen.
    • gut abspülen und mit sterilem Tupfer trocknen.
    • Ejakulat in sterilem Gefäß auffangen.
    Entnahme Prostatasekret
    • Nach der Reinigung der Harnröhre mit Wasser und Seife wird die Prostata vom Rektum aus massiert und das ausfließende Exprimat in einem sterilen Gefäß aufgefangen.
    • Bei geringen Mengen kann auch ein Abstrichtupfer verwendet werden.
    Lagerung
    • Bis zum Transport im Kühlschrank (2 - 8 °C)
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    • PCR
    • Mikroskopisches Präparat
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
  • airline_seat_legroom_reducedStuhl  
    • airline_seat_legroom_reducedStuhl
      Probengefäß
      • steriles Stuhlröhrchen mit Schraubverschluss und Entnahmelöffel
      Indikation
      • Gastroenteritis (auch nach Auslandsaufenthalt)
      • Bauchschmerzen
      • Durchfall nach Antibiose
      • V.a. Parasitose
      • V.a. Infektion mit Helicobacter pylori
      Entnahmehäufigkeit
      • Allgemein: An drei aufeinanderfolgenden Tagen (bzw. erregerabhängig).
      • Wurmeiern (bspw. Schistosomen): drei Proben an drei aufeinander folgenden Tagen notwendig.
      • Ein einzelnes negatives Ergebnis schließt eine infektiöse Genese nicht aus.
      Mindestmenge
      • Stuhlröhrchen zu ca. 1/3 füllen
      • bei flüssigem Stuhl ca. 2 - 3 ml
      Materialgewinnung
      • Stuhl in ein sauberes Gefäß oder in frisch gespülte Toilette entleeren.
      • Schleimige und blutige Bestandteile bevorzugt aufnehmen.
      Lagerung
      • Lagerung bei 2 - 8 °C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • Wurmeipräparat (Mikroskopie)
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
      • Endbefund bei Wurmeiern (bspw. Schistosomen) nach 1 - 2 Tagen
    • removeAbklatschpräparat
      Probengefäß
      • Perianales Abklatschpräparat - Objektträger mit Klarsicht-Klebestreifen
      Indikation
      • nächtlicher analer Juckreiz
      • V.a. Enterobius vermicularis (Oxyuren, Madenwürmer)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • mindestens 3 Abklatschpräparate
      Materialgewinnung
      • Hinweis: Vor Abnahme des perianalen Abklatschpräparates bitte keine Reinigung des Perianalbereiches!
      • Objektträger und Klebestreifen bereitstellen.
      • Morgens Klebestreifen über Analbereich kleben.
      • Klebestreiben auf Objekträger befestigen
      Hygienehinweis
      • Bei Nachweis sind enge Kontaktpersonen (z. B. im Kindergarten, Familienmitglieder) ebenfalls zu untersuchen und ggf. zu behandeln.
      • Während der initialen Phase sollte die Bettwäsche, Unterwäsche und Kleidung der Patienten täglich gewechselt und gewaschen werden.
      • Die Berührung der Afterregion sollte vermieden werden und vor dem Essen ist auf eine adäquate Händehygiene zu achten.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      Untersuchungsmethoden
      • Mikroskopie
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. einem Tag
  • more_horizUrin  
    • more_horizUrin
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen
      Indikation
      • Harnwegsinfektion
      • V.a. Blasenbilharziose
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      • Bei Blasenbilharziose mind. drei frische Proben (Mittagsurin)
      Mindestmenge
      • 5 - 10 ml
      • Bei Blasenbilharziose mind. 10 ml
      Vorgehen Mann
      • Hände und Vorhaut mit Seife waschen
      • Vorhaut zurückziehen, Eichel mit milder Seifenlösung waschen, mit frischem Wasser spülen, mit sauberem Tupfer trocknen.
      • Das erste Urindrittel ablaufen lassen, dann ohne den Harnstrahl zu unterbrechen, 10 ml in sterilem Gefäß auffangen.
      Vorgehen Frau
      • Äußeres Genital und den Damm gründlich mit Seife waschen, mit Wasser abspülen.
      • Nach Spreizen der Labien, Urethralmündung und Umgebung mit feuchten sterilen Tupfern reinigen und trocknen lassen.
      • Das erste Urindrittel ablaufen lassen, dann ohne den Harnstrahl zu unterbrechen, 10 ml in sterilem Gefäß auffangen.
      Blasenpunktion
      • Entnahme: Voraussetzung ist eine gefüllte Blase, die Punktionsstelle zuvor sorgfältig desinfizieren, Punktion unter antiseptischen Bedingungen (hygienische Händedesinfektion, sterile Einmalhandschuhe), Blase zwischen unterem und mittleren Drittel der Verbindungslinie Symphyse/ Nabel punktieren.
      • Hinweis: Unbedingt Blasenpunktionsurin auf dem Anforderungsschein vermerken, da jede Keimzahl als diagnostisch signifikant anzusehen ist!
      Entnahme aus Dauerkatheter
      • Vorgegebene Entnahmestelle oder proximalen Katheterteil sorgfältig desinfizieren und mit steriler Kanüle punktieren.
      • Verbindung Katheter/Ableitungsschlauch nicht öffnen.
      • Nie Urin aus dem Auffangbeutel entnehmen!
      • Urin in ein steriles Gefäß umfüllen.
      Entnahme aus Einmalkatheter
      • Genitalbereich wie bei Mittelstrahluringewinnung sorgfältig reinigen
      • Katheterisierung unter antiseptischen Bedingungen (hygienische Händedesinfektion, sterile Einmalhandschuhe)
      Lagerung
      • Bis zum Transport im Kühlschrank (2 - 8 °C)
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • Wurmeipräparat (Mikroskopie)
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
      • Endbefund bei Wurmeiern (bspw. Schistosomen) nach 1 - 2 Tagen
    • beach_accessChlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae - Urinprobe
      Probengefäß
      • APTIMA Urintransportgefäß mit Urin-Transferpipette
      Indikation
      • V.a. genitale Gonokokken Infektion
      • Urethritis
      • Sexuell übertragene Infektion
      • Zervizitis
      • Adnexitis
      • sekundäre Sterilität
      • inguinale Lymphadenitis
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Spezialabnahmeset der Firma APTIMA
      • 2 ml frischer Erststrahlurin
      Entnahme
      • Die Patienten sollten vor der Probengewinnung mindestens 1 Stunde lang nicht uriniert haben.
      • Den Patientinnen und Patienten anweisen, etwa 20 ml bis 30 ml Erststrahlurin in einem konservierungsmittelfreien Urinsammelbecher aufzufangen. Das Auffangen größerer Urinmengen im Urinsammelbecher könnte zur Verdünnung der Probe und dadurch zu einer Verringerung der Testempfindlichkeit führen. Patientinnen dürfen den Schamlippenbereich vor der Abgabe der Urinprobe nicht reinigen.
      • Den Deckel vom Urinprobentransportgefäß abnehmen und mit der beiliegenden Einwegpipette 2 ml Urin in das Probentransportgefäß überführen.
      • Das zugegebene Urinvolumen ist korrekt, wenn sich der Flüssigkeitspegel zwischen den schwarzen Befüllungslinien auf dem Etikett des Urinprobentransportgefäßes befindet.
      • Den Deckel wieder auf das Urinprobentransportgefäß aufsetzen und fest verschließen. Das Gefäß in das in das Labor einsenden.
      Hinweis zur Einsendung nativer Urinproben
      • Native Urinproben, die in das Labor eingesendet werden, müssen innerhalb von 24 Stunden nach der Gewinnung in das APTIMA Urinprobentransportgefäß überführt werden!
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Proben können für maximal 7 Tage gelagert werden
      Untersuchungsmethoden
      • Molekularbiologischer Nachweis (TMA)
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. einem Tag
  • colorizeTuberkulose  
    Probengefäß
    • steriler Sputumbecher mit Schraubverschluss
    • steriles Röhrchen mit Schraubverschluss (für Urin)
    Mindestmenge je nach vermuteten Infektionsort:
    Art Menge
    Morgensputum 2 - 5 ml
    Bronchialsekret 2 ml
    BAL 20 ml
    Liquor 3 ml
    Punktat 30 ml
    Morgenurin 30 ml (3 Proben von 3 verschiedenen Tagen)
    Magensaft 20 ml (spezielle Transportröhrchen mit Puffer vom Labor anfordern)
    Abstriche ungeeignet, die Isolierung geling besser aus einer Gewebeprobe
    Indikation
    • Tuberkulose
    Entnahmehäufigkeit
    • Wiederholte Abnahme von Materialien an mindestens drei Tagen
    Materialgewinnung
    • siehe jeweiliges Material
    Hinweise
    • Weniger geeignet zur Tuberkulosediagnostik sind Abstriche (zu wenig Material).
    • Ungeeignet zur Tbc-Diagnostik sind Katheterspitzen, Blutkulturen und Stuhl.
    • Die Untersuchung im Tuberkulose Labor erfolgt grundsätzlich mikroskopisch und kulturell, nur bei Urinen erfolgt keine Mikroskopie (fehlende Sensitivität und Spezifität).
    • Eine PCR Untersuchung wird auf Anforderung durchgeführt (Ausnahmen: bei Liquoruntersuchung immer und Urinen nie!).
    Lagerung
    • Bis zum Transport im Kühlschrank (2 - 8 °C)
    Untersuchungsmethoden
    • Mikroskopie
    • Kultur
    • PCR
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach spätestens 12 Wochen.
    • Teilbefund PCR zwischen 1 und 3 Tagen
  • receiptAbnahmesysteme
    Bezeichnung und Eignung Bemerkungen, Vor- und Nachteile Abbildung
    Cliniswab (grün)
    Cliniswab mini (schmaler Abstrichtupfer, weiß)
    Abstrichtupfer für bakt./mykol. Kulturen und Molekularbiologie (PCR)
    Hochwertige Universaltupfer mit flüssigem Transportmedium, alle Untersuchungen inkl. PCR aus einem Röhrchen möglich Auch für Punktate und TEP-Untersuchungen geeignet, nicht für TBC und Liquorproben.
    Lagerung bis 8h Raumtemperatur, danach besser Kühlschrank, nicht einfrieren!
    Standardabstrichtupfer für bakteriol./mykologische Kulturen Sehr guter Standardabstrichtupfer, für Molekularbiologie (PCR) weniger geeignet!
    Lagerung bis 8h Raumtemperatur, danach besser Kühlschrank, nicht einfrieren!
    Abstrichtupfer mit dünnem Aludraht für bakteriol./mykologische Kulturen Wie Standardabstrichtupfer für Molekularbiologie (PCR) weniger geeignet!
    Lagerung bis 8h Raumtemperatur, danach besser Kühlschrank, nicht einfrieren!
    Sputumbecher für Bakteriologie, Mykologie und Tuberkulose, auch für Spermaproben geeignet Große Öffnung für Sputumentnahme günstig aber bitte fest verschließen (darf nicht auslaufen!)
    Lagerung bis 4h Raumtemperatur, danach besser Kühlschrank, nicht einfrieren!
    Steriles Röhrchen für Punktate, Nagelmaterial, Hautschuppen, Katheterspitzen etc. Lagerung bis 4h Raumtemperatur, danach besser Kühlschrank, nicht einfrieren! Hautschuppen und Nägel Raumtemperatur!
    Urinröhrchen Exactobac 20 ml mit Stabilisator zur Keimzahlbestimmung Urinröhrchen mit Stabilisator schützen sicher bis mind. 24h vor einer Verfälschung der Keimzahl. Ungeeignet für Urinstatus. Molekularbiologische Untersuchungen möglich, für gezielte Chlamydien/GO-Untersuchung Urinset bevorzugen (s. auch Spezialabnahmesysteme PCR).
    Lagerung Raumtemperatur!
    Vacutainer – Urinröhrchen mit Stabilisator zur Keimzahlbestimmung
    Sterile Röhrchen 50 ml, z. B. für Urin auf Tbc Lagerung bis 4h Raumtemperatur, danach besser Kühlschrank, nicht einfrieren!
    Stuhlröhrchen Lagerung bis 4h Raumtemperatur, danach besser Kühlschrank, nicht einfrieren!
    Blutkulturflaschen zur Sepsisdiagnostik
    • Aerobe und anaerobe Flaschen (immer mindestens 2 Pärchen abnehmen),
    • pädiatrische Flaschen für Kleinkinder (mit 1 - 3 ml beimpfen)
    • im Ausnahmefall zusätzlich Mykologie-Flaschen,
    • pädiatrische Flasche auch als zusätzliches Transportmedium für Punktate, Liquores etc. (zusätzlich zur Nativeinsendung im sterilen Röhrchen)
    Lagerung Raumtemperatur!
    Isolator Blutkultursystem Ergänzung zum sonstigen Blutkultursystem insbesondere für Kathetersepsis und bei Neugeborenen
    Hinweise auf dem gesonderten Einsendeschein beachten!
    Lagerung Raumtemperatur! Transportzeit unter 24 Stunden sicherstellen!
    Transportröhrchen für Magenbiopsien auf Helicobacter pylori Mehrere Biopsien können in ein Röhrchen, Biopsien nicht nur oben auf den Agar legen, sondern in das Medium eindrücken!
    Lagerung Raumtemperatur! Transportzeit unter 24 Stunden sicherstellen!
    Posten
    Bestellscheine Mikrobiologie
    Transportbeutel (Känguruhbeutel)
    Reißverschlussbeutel (Transporttasche)
    Uriculte (nur bei Bebrütung im praxiseigenen Brutschrank!)
    Urinbecher ohne Schnappdeckel
    Einsendescheine Krankenhaus
    Einsendescheine IGEL
    Einsendescheine Privat
    Entnahmeeinheit für Vacutainer Urinröhrchen (VE 100 Stück)
    Roter Schnappdeckel für Urinbecher
    Bezeichnung und Eignung Bemerkungen, Vor- und Nachteile Abbildung
    Abstrichbürstchen nur für HPV-PCR Für alle anderen Untersuchungen ungeeignet
    Lagerung Raumtemperatur!
    Abstrichset nur für Chlamydien/GO-PCR/td> Andere molekularbiologische Untersuchungen aus diesem Röhrchen sind nicht möglich!
    Lagerung Raumtemperatur!
    Urinset nur für Chlamydien/ GO-PCR Andere molekularbiologische Untersuchungen aus diesem Röhrchen sind nicht möglich!
    Lagerung Raumtemperatur!
  • reportDiagnostisch problematische Materialien
    Häufig fehlerhaft eingesandte Materialien Besser geeignetes Material
    Abstrich von Verbrennungen Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von Dekubitalulcera Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von Ulcus cruris Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von gangränösen Wunden Gewebe oder Aspirat
    Abstrich von perirektalen Abszessen Gewebe oder Aspirat
    Blasendauerkatheter-, Drainagenspitze Blasenpunktionsurin
    Rachenabstrich als Kontrolle nach Pharyngitis Keine Kontrolle empfohlen
    Rachenabstrich bei Peritonsillarabszess Abszesspunktat mit Anaerobierkultur
    Rachenabstrich auf Anaerobier Anaerobier sind natürlicher Bestandteil der Rachenflora
    Rachenabstrich bei V.a. Aktinomykose Aktinomyzeten sind Bestandteil der Normalflora, Abszessmaterial
    Rachenabstrich auf Haemophilus Kein klinischer Wert
    Sputum bei Lungenabszess Punktat (transthorakal oder endoskopisch transbronchial)
    Makroskopisch schleimiges Sputum (Speichel) Material aus tiefen Atemwegen gewinnen
    Nachweis von C. difficile- Toxin (oder als Therapiekontrolle) Keine Kontrolle empfohlen
    Stuhl auf Pilze Kein klinischer Wert
    Differenzierung einer Urinkultur mit > 2 Keimen Wahrscheinlich Kontamination, Neueinsendung
    Urinkultur aus Dauerkatheter bei asymptomatischen Patienten Kein klinischer Wert
  • labelAbstriche  
    • remove_red_eyeAugenabstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer mit dünnem Aludraht
        (Erreger und Resistenz)
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      Indikation
      • Konjunktivitis
      • Hornhautulkus
      • Keratitis (bakteriell oder viral bedingt)
      • Keratitis durch Acanthamoeben
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Antimikrobielle Augentropfen und -salben rechtzeitig absetzen.
      • Möglichst keine Lokalanästhetika vor Abstrichentnahme verwenden, da die enthaltenen Konservierungsmittel eine bakterizide Wirkung haben können.
      • Nach Abheben des Unterlides Konjunktiva mit angefeuchtetem Abstrichtupfer (sterile physiologische Kochsalzlösung) abstreichen; äußeres Auge und Lidrand nicht berühren.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
      Hinweise
      • Bei V. a. mykotische Keratitis subepitheliales Material vom Ulkusrand gewinnen.
      • Bei V.a. Acanthamoeben-Keratitis sollte Hornhautmaterial mit einer tiefen Abrasio entnommen werden.
      • Bei Kontaktlinsenträgern mit V.a. Keratitis bitte Kontaktlinsen und Behälter mit Kontaklinsenflüssigkeit einsenden.
    • beach_accessChlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae - Abstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer mit APTIMA Transportgefäß
      Indikation
      • V.a. genitale Chlamydien-Infektion
      • Urethritis
      • Sexuell übertragene Infektion
      • Zervizitis
      • Adnexitis
      • sekundäre Sterilität
      • Prostatitis
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Transportgefäß mit Tupfer
      Hinweis
      • Aus diesem Tupfer ist ausschließlich der molekularbiologische Nachweis von CT und GO möglich.
      Entnahme
      • APTIMA Entnahmeset (für Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae) öffnen.
      • Schleimreste vom Muttermund und der umliegenden Schleimhaut mit dem Reinigungstupfer entfernen (Tupfer mit weißem Schaft in der Packung mit rotem Aufdruck) und diesen Tupfer anschließend entsorgen!
      • Abstrichtupfer für die Probenentnahme (Tupfer mit blauem Schaft in der Packung mit grünem Aufdruck) entnehmen.
      • Diesen Tupfer so halten, dass Daumen und Zeigefinger in der Mitte des Tupferschafts liegen und die Einkerbung verdecken. Den Tupfer nicht unterhalb der Einkerbung halten.
      • Vorgehensweise bei vaginaler Probenentnahme: Den Tupfer etwa 5 cm weit in die Scheidenöffnung einführen und 10 bis 30 Sekunden lang vorsichtig drehen. Darauf achten, dass der Tupfer die Scheidenwände berührt, damit Feuchtigkeit vom Tupfer aufgesogen wird.
      • Vorgehensweise bei endozervikaler Probenentnahme: Den Tupfer im endozervikalen Kanal 10 bis 30 Sekunden lang vorsichtig im Uhrzeigersinn drehen, um die Entnahme einer ausreichenden Probenmenge zu gewährleisten.
      • Den Abstrichtupfer vorsichtig zurückziehen, jeglichen Kontakt mit der Umgebung vermeiden (Kontaminationsgefahr).
      • Den Tupfer weiter in derselben Hand halten und den Deckel des Gefäßes abschrauben. Den Inhalt des Gefäßes nicht verschütten. Sollten Sie den Inhalt des Gefäßes verschütten, so müssen Sie um ein frisches APTIMA –Abstrichbesteck bitten.
      • Den Tupfer sofort in das Transportgefäß geben, so dass sich die Spitze des Tupfers deutlich sichtbar unterhalb des Etiketts des Gefäßes befindet.
      • Den Schaft des Tupfers vorsichtig an der Einkerbung gegen die Wand des Gefäßes abbrechen.
      • Den Deckel fest auf das Gefäß aufschrauben. Das Gefäß in das Labor einsenden.
      Entnahme
      • APTIMA Entnahmeset (für Chlamydia trachomatis und Neisseria gonorrhoeae) öffnen.
      • Abstrichtupfer für die Probenentnahme (Tupfer mit blauem Schaft in der Packung mit grünem Aufdruck) entnehmen und 2 bis 4 cm weit in die Harnröhre einführen.
      • Den Abstrichtupfer in der Harnröhre 2 bis 3 Sekunden lang vorsichtig im Uhrzeigersinn drehen, um die Entnahme einer ausreichenden Probenmenge zu gewährleisten. Danach den Abstrichtupfer vorsichtig zurückziehen.
      • Den Tupfer weiter in derselben Hand halten und den Deckel des Gefäßes abschrauben. Den Inhalt des Gefäßes nicht verschütten. Sollten Sie den Inhalt des Gefäßes verschütten, so müssen Sie um ein frisches APTIMA–Abstrichbesteck bitten.
      • Den Tupfer sofort in das Transportgefäß geben, so dass sich die Spitze des Tupfers deutlich sichtbar unterhalb des Etiketts des Gefäßes befindet.
      • Den Schaft des Tupfers vorsichtig an der Einkerbung gegen die Wand des Gefäßes abbrechen.
      • Den Deckel fest auf das Gefäß aufschrauben. Das Gefäß in das Labor einsenden.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Proben können für maximal 60 Tage gelagert werden
      Untersuchungsmethoden
      • Molekularbiologischer Nachweis (TMA)
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. einem Tag
    • detailsGenitalabstrich Frau
      Probengefäß
      • Cliniswab maxi starr; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      • Abstrichtupfer starr; mit Transportmedium
        (Erreger und Resistenz)
      Indikation
      • Kolpitis
      • Fluor vaginalis
      • Zervizitis
      • bakterielle Vaginose
      • V.a. Trichomonadeninfektion
      • B-Streptokokken-Nachweis in der Schwangerschaft
      • Juckreiz
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Nach Spekulum-Einstellung zunächst Entfernung von Schleimauflagerungen und des Abflusses am Muttermund mittels Tupfer.
      • Abstrichtupfer ca. 1 - 2 cm tief in den Zervixkanal einführen und wieder herausziehen, ohne die Vaginalhaut zu berühren.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 7 Tagen
      Zusätzliche Fragestellungen
      • Einzeluntersuchung auf B- Streptokokken im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge
      • Neisseria gonorrhoeae (PCR+Kultur)
      • Herpes simplex Virus (PCR)
      • Chlamydophila trachomatis (PCR)
      • Treponema pallidum (PCR)
      • Haemophilus ducreyi (PCR)
      • Listeria monocytogenes (Kultur)
    • merge_typeGenitalabstrich Mann
      Probengefäß
      • Cliniswab maxi starr; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      • Abstrichtupfer starr; mit Transportmedium
        (Erreger und Resistenz)
      Indikation
      • Urethritis
      • Epididymitis
      • V.a. sexuell übertragbare Krankheiten (STD)
      • Prostatitis
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • nach Befarf
      Entnahme
      • Abnahme morgens vor der ersten Miktion oder 2 - 3 Stunden nach der letzten Miktion.
      • Nach vorsichtiger Reinigung der Harnröhrenmündung einen dünnen Tupfer vorsichtig ca. 2 cm in die Urethra vorschieben und leicht drehen.
      Lagerung
      • Transport innerhalb von 6h, Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • slow_motion_videoHPV Abstrich - Screening
      Probengefäß
      • Spezialentnahmeset der Firma APTIMA
        (Zervix-Abstrichbürste mit Transportprobengefäß)
      Indikation
      • Zervixkarzinom-Screening
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Transportgefäß ohne Bürste
      Hinweis
      • Aus diesem Tupfer ist ausschließlich der molekularbiologische Nachweis von HPV im Rahmen des Screenings möglich .
      • Außerhalb des Zervixkarzinom-Screenings können Sie selbstverständlich weiterhin den HPV-Test mit Differenzierung in High-Risk und Low-Risk HPV Typen anfordern (CliniSwab).
      Entnahme
      • APTIMA Entnahmeset (für HPV) öffnen
      • Schleimreste vom Muttermund und der umliegenden Schleimhaut mit dem Reinigungstupfer entfernen (Tupfer mit weißem Schaft) und diesen Tupfer anschließend entsorgen!
      • Zervix-Abstrichbürste für die Probenentnahme (Tupfer mit blauem Schaft) entnehmen.
      • Die Zervix-Abstrichbürste in den Endozervikalkanal einführen. Die Abstrichbürste dreimal im Uhrzeigersinn drehen, um die Entnahme einer ausreichenden Probenmenge zu gewährleisten.
      • Die Abstrichbürste vorsichtig zurückziehen, dabei den Kontakt mit der Vaginalschleimhaut unbedingt vermeiden.
      • Den Deckel des Transportgefäßes abnehmen und die Zervix-Abstrichbürste in das Transportgefäß überführen.
      • Den Schaft der Zervix-Abstrichbürste dreimal zwischen Daumen und Zeigefinger drehen, um das Zellmaterial von der Bürste zu lösen.
      • Den Schaft nicht abbrechen und den Bürstenkopf nicht im Transportgefäß belassen, sondern die komplette Zervix-Abstrichbürste aus dem Transportgefäß entfernen und entsorgen.
      • Das Transportgefäß mit dem Deckel wieder fest verschließen. Das Transportgefäß in das Labor einsenden.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      Untersuchungsmethoden
      • Molekularbiologische Untersuchung (TMA)
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach spätestens 5 Tagen
    • toysNasenabstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer starr; mit Transportmedium
      • Abstrichtupfer mit dünnem Aludraht (bei Sinusitis maxillaris)
      Indikation
      • Nachweis von Keimträgertum (z. B. MRSA)
      • nasale Läsionen
      • Sinusitis (tiefer Abstrich)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Hinweis
      • Die Aussagekraft von Nasenabstrichen für die Diagnostik der Sinusitis ist eingeschränkt.
      • Während Abstriche vom Vestibulum nasi diagnostisch nicht ausreichend sind, können tiefere Abstriche mit flexiblem Tupfer insbesondere bei der Sinusitis maxillaris Aussagen über den Infektionserreger zulassen.
      Entnahme
      • Abstriche vom Vestibulum nasi unter Drehen des Tupfers.
      • Tiefe Abstriche mit flexiblem Tupfer
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • graphic_eqNasopharyngealabstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer mit dünnem Aludraht
        (Erreger und Resistenz)
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      Indikation
      • Pertussis
      • Influenza
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      • RSV- Infektionen bei Kindern
      • sonstige Atemwegsinfektionen bei Kindern
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Flexiblen Tupfer verwenden
      • Möglichst bis zum Nasopharynx vorschieben und drehen
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • hearingOhrabstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer mit dünnem Aludraht
        (Erreger und Resistenz)
      • Cliniswab mini flexibel; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      Indikation
      • Otitis media (akut, chronisch)
      • Otitis externa
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Gehörgangsabstrich
      • Ohrmuschel desinfizieren und ggf. Krusten entfernen.
      • Gehörgang mit Tupfer rotierend abstreichen.
      Mittelohrpunktionen und Parazentesen
      • Bei geschlossenem Trommelfell Gehörgang mit physiologischer NaCl-Lösung säubern.
      • Trommelfell punktieren bzw. inzidieren und aseptisch etwas Flüssigkeit aspirieren.
      Rupturiertes Trommelfell
      • Bei rupturiertem Trommelfell Untersuchungsmaterial direkt mit einem Tupfer unter Zuhilfenahme eines Spekulums gewinnen.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund frühestens nach ca. 2 - 4 Tagen
      Hinweis
      • Bei V.a. Mykosen kann zusätzlich die Einsendung von Hautschuppen sinnvoll sein, da hier zusätzlich zu Spross- und Schimmelpilzen auch mit Dermatophyten gerechnet werden muss, die länger bebrütet werden.
    • tollRachen- und Tonsillenabstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer starr; mit Transportmedium
        (Erreger und Resistenz)
      • Cliniswab maxi starr; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      Indikation
      • Tonsillopharyngitis und Scharlach
      • Diphtherie
      • Candidose der Mund- und Rachenschleimhaut
      • Nachweis von Keimträgern z. B. MRSA
      • Virale Atemwegsinfektionen
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Abstriche von Tonsillen oder Seitensträngen unter Drehen und kräftigem Andrücken.
      Entnahme bei Diphtherie
      • Sekret unter der abgehobenen Pseudomembran entnehmen ggf. auch vom Kehlkopf.
      • Bitte das Labor bei Verdacht bereits informieren (entsprechender Vermerk auf dem Begleitschein)!
      • Meldepflicht beachten: bereits der V.a. Diphtherie ist meldepflichtig nach §6 IFSG
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • gestureRektalabstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer starr; mit Transportmedium
      Indikation
      • Rektalabstriche werden im Rahmen des Screenings auf Multiresistente-Erreger (MRSA, VRE, MRGN) abgenommen.
      • Screening auf Chinolonresistenz vor Prostatabiopsie
      • Zur Diagnostik einer Gastroenteritis sind sie nicht geeignet.
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Entnahme
      • Tupfer durch Sphincter ani einführen
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • healingWund- und Intraoperativer Abstrich
      Probengefäß
      • Abstrichtupfer starr; mit Transportmedium
        (Erreger und Resistenz)
      • Cliniswab maxi starr; mit Flüssigmedium
        (Erreger, Resistenz und PCR)
      Indikation
      • Haut- und Weichteilgewebeinfektionen
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • 1 Tupfer
      Material aus geschlossenen Eiterprozessen
      • Perkutane Punktion des Abszesses möglichst vor einer chirurgischen Eröffnung.
      • Erregerhaltiges Material mit einer Spritze aufziehen.
      • Bei voraussichtlich längerem Transport kann ein Teil des Materials zusätzlich in je eine aerobe und anaerobe Blutkulturflasche gespritzt werden.
      Offene Wunden
      • Oberflächliches, evtl. sekundär besiedeltes, Sekret mit einem sterilen Tupfer entfernen.
      • Material aus den Randbezirken und vom Wundgrund mit einem sterilen Abstrichtupfer entnehmen.
      Fisteln
      • Entfernen des oberflächlich austretenden Sekrets
      • Fistelöffnung mit Alkohol desinfizieren
      • Material aus der Tiefe des Fistelganges entweder mit einem eingeführten dünnen sterilen Katheter aspirieren oder mit einer feinen Kürette herausschaben.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      • Bei längeren Wartezeiten Lagerung gekühlt bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
      Hinweis
      • Bitte vermerken Sie die Art der Wunde:
      • Chirurgische Wunde
      • Bisswunde
      • Verbrennungswunde
      • Dekubitus-Wunde
      • Chronische Wunde
      • Diabetische Wundinfektion
  • whatshotAtemwegssekrete  
    • format_color_fill Sputum
      Probengefäß
      • steriler Becher
      Indikation
      • Pneumonie
      • akute Exacerbation der chronischen Bronchitis (AECB)
      • bakterielle Superinfektion der akuten Bronchitis
      • Mukoviszidose
      • Legionellose
      • Tuberkulose
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Materialgewinnung Sputum
      • Patient muss eingehend über die korrekte Vorgehensweise bei der Sputumgewinnung unterrichtet werden.
      • Günstigster Entnahmezeitpunkt: möglichst als Morgensputum (erste Portion nach dem Aufwachen) gewinnen lassen.
      • ggf. Zahnprothesen nicht einsetzen.
      • Mund vor Sputumentnahme gründlich mit abgekochtem Wasser oder Tee spülen.
      • eitriges Sekret aus der Tiefe direkt in den Becher husten, evtl. Stimulation durch Inhalation.
      Gewinnung von induziertem Sputum
      • Anregung der Sekretion in den Atemwegen durch Inhalation von ca. 25 ml steriler hyperosmolarer (3 - 15%) Kochsalzlösung mittels Ultraschallvernebler (Inhalationsdauer ca. 15 - 20 Min., dabei Sputum alle paar Minuten in ein steriles Gefäß expektorieren lassen).
      Hinweise
      • Das Sputum sollte vor Einsendung makroskopisch begutachtet werden, nur eitriges Material sollte eingeschickt werden, ansonsten ggf. Neugewinnung.
      • Eine Sputumuntersuchung unter oder kurz nach Antibiose ist nicht sinnvoll.
      Lagerungbis zum Transport im Kühlschrank (4 - 8°C)
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund frühestens nach ca. 2 - 4 Tagen
    • broken_imageTrachealsekret
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen
      Indikation
      • Pneumonie
      • akute Exacerbation der chronischen Bronchitis (AECB)
      • bakterielle Superinfektion der akuten Bronchitis
      • Legionellose
      • Tuberkulose
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Trachealsekret
      • Aspiration von Sekret aus den tiefen Abschnitten des Bronchialbaums mit einem sterilen Katheter.
      Lagerungbis zum Transport im Kühlschrank (4 - 8°C)
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund frühestens nach ca. 2 - 4 Tagen
    • bubble_chartBronchialsekret (BAL)
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen
      Indikation
      • Pneumonie
      • akute Exacerbation der chronischen Bronchitis (AECB)
      • bakterielle Superinfektion der akuten Bronchitis
      • Legionellose
      • Tuberkulose
      • SARS-COV-2 (Covid-19)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Bronchoskopisch gewonnenes Material (BAL, Bronchialsekret, Bürstenabstrich)
      • Die erste Aspirationsprobe nach Einführen des Bronchoskop verwerfen.
      • BAL: Sekret nach Instillation von Ringer-Laktat-Lösung, über das Bronchoskop aspirieren (das erste Aspirat sollte verworfen werden), 5 - 10 ml Flüssigkeit einschicken.
      Lagerungbis zum Transport im Kühlschrank (4 - 8°C)
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Endbefund frühestens nach ca. 2 - 4 Tagen
    • developer_boardSpezialanforderungen
      Pneumocystis jiroveccii
      • BAL (PCR)
      Chlamydophila pneumoniae
      • Atemwegssekrete (PCR)
      Mycoplasma pneumoniae
      • Atemwegssekrete (PCR)
      Legionella pneumophila
      • Atemwegssekrete (Kultur, PCR)
      • Urin (Antigennachweis)
      Multiplex-PCR add
      • Nasopharyngealabstrich (PCR)
      Aktinomyzeten
      • Atemwegssekret (Kultur)
      Norcardien
      • Atemwegssekret (mikroskopische Präparat, Kultur)
      Schimmelpilze
      • Atemwegssekrete (Kultur, Antigennachweis)
  • opacityBlut
    • opacity Blutkultur  
      • Aerobe unnd anaerobe BK Flasche
      • Kinder spezielle Ped BK Flasche
      • V.a. Pilzinfektion: Myko-Flasche
      Indikation
      Bakteriämie Endokarditis
      Osteomyelitis Eitrige Arthritis
      Meningitis Spondylodiscitis
      Abszesse Phlegmone
      Fieber unklarer Genese Fungämie
      Sepsis oder septischer Schock
      Fremdkörperinfektion
      zyklische Infektionskrankheiten (z. B. Typhus oder Paratyphus)
      Entnahmehäufigkeit
      • 3x2 (aerobe+ anaerobe) Flaschen in den ersten 24 h innerhalb von einer Stunde.
      • Die Nachweisrate steigt mit der Zahl der abgenommenen Blutkulturen.
      Mindestmenge
      Erwachsene 8 - 10 ml pro Flasche
      Kinder (> 20 kg) 8 - 10 ml pro Flasche
      Kinder (< 20 kg) gewichtsabhängig
      1 - 10 ml Blut
      Neugeborene und Kleinkinder 0,5 ml pro Flasche
      Hinweis
      • Blutkulturabnahme muss stets vor der Antibiotikatherapie vorgenommen werden.
      Entnahmeort

      In der Regel eine periphere Vene. Eine arterielle Blutentnahme wird nicht empfohlen.

      Vorbereitung der Flaschen
      • Schutzkappe von BK Flasche entfernen
      • Gummistopfen mit alkoholgetränktem sterilem Tupfer desinfizieren
      • Trocknen lassen und Desinfektion wiederholen
      • Bis zum Gebrauch mit sterilem Tupfer abdecken
      Vorbereitung am Patienten
      • Punktionsstelle mit einem sterilen Tupfer mit 70%igen Alkohol (z. B. Ethanol) desinfizieren
      • Haut trocknen lassen
      Beimpfen der Blutkulturflasche
      • Erst die anaerobe, dann aerobe Fasche beimpfen
      • Blutkulturflaschen gründlich durchmischen
      Transport und Lagerung

      Schneller Versand ins Labor.
      Lagerung bis zu 16h bei Raumtemperatur möglich.

      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Die Inkubation im Labor beträgt 5 Tage
      • Mykologischen Anforderung bis zu 21 Tage
      • V.a. Brucellose bis zu 21 Tage
      • Positive Ergebnisse werden umgehend telefonisch mitgeteilt
    • bug_reportEDTA-Blut  
      Probengefäß
      • Röhrchen mit EDTA- Blut
      Indikation
      • Fieber nach Auslandsaufenthalt
      Entnahmehäufigkeit
      • mehrmalige Abnahme empfehlenswert
      Mindestmenge
      • 2 ml
      Hinweis
      • Bitte Probe telefonisch voranmelden.
      Lagerung
      • Schneller Versand ins Labor.
      • Lagerung bei Raumtemperatur möglich.
      Untersuchungsmethoden
      • Mikroskopie
      • PCR
      Laborergebnisse
      • Schnellstmögliche Befundübermittlung
  • blur_circularFremdkörper  
    • placeKatheterspitze
      Probengefäß
      • steriles Röhrchen
      Indikation
      • V.a. Katheter- assoziierte Infektion
      Entnahme
      • Insertionsstelle desinfizieren
      • Katheter ziehen
      • Spitze abschneiden und in ein steriles Gefäß geben
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
  • surround_soundGewebe und Knochen  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen 50 ml
    Indikation
    • Bakterielle Infektion
    • Osteomyelitis
    • Infektionsverdacht TEP
    Lagerung
    • Natives Material bis zum Transport im Kühlschrank lagern (2-8°C)
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 4 - 10 Tagen
  • fingerprintHaut, Nägel und Haare  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen
    Indikation
    • V.a. Dermatomykosen
    • V.a. Onychomykose
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    • Vor Probenentnahme Desinfektion des fraglichen Areals mittels 70% Ethanol.
    • Die kleinen und mittelgroßen subungualen, krümeligen Nagelspäne am Übergang vom kranken zum gesunden Gewebe sind das optimale Material.
    • Nagel deshalb zunächst mit Schere kürzen und diese Nagelstücke verwerfen.
    • Nagelplatte mit dem Skalpell abtragen und dann subunguale Nagelspäne gewinnen.
    • Vor Probenentnahme Desinfektion des fraglichen Areals mittels 70% Ethanol.
    • Proben am Übergang zur gesunden Haut abschaben.
    • Mit sterilem aber stumpfen Skalpell möglichst viele Hautschuppen entnehmen.
    • Vor Probenentnahme Desinfektion des fraglichen Areals mittels 70% Ethanol.
    • Kürzen der Haare auf ca. 5 mm Länge, abgeschnittene Haare verwerfen, mit Epilationspinzette ca . 10 - 20 Haarwurzeln entnehmen, zusätzlich möglichst Kopfschuppen mit Skalpell entnehmen.
    Lagerung
    • Raumtemperatur
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 4 Wochen
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    • Mikroskopie
    • PCR
  • shutter_speedLiquor  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen
    • Ped Blutkulturflasche
    Indikation
    • Meningitis
    • Encephalitis
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Mindestmenge2 ml; sinnvoll sind jedoch 5 - 10 ml
    Entnahme
    • Bitte noch vor Punktion den Transport der Probe organisieren u./ o. das Labor informieren!
    • Einstichstelle sorgfältig desinfizieren
    • Es sollte eine möglichst große Menge an Liquor gewonnen werden.
    • Für zytologische, klinisch-chemische, mikrobiologische Untersuchungen extra Röhrchen einsenden!
    Lagerung
    • Raumtemperatur; nach 6h im Kühlschrank (2-8°C)
    Untersuchungsmethoden
    • Mikroskopie
    • Kultur
    • PCR
    Laborergebnisse
    • Schnellstmögliche Befundung
    • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    Hinweis
    • Liquor nicht nur nativ einsenden, zusätzlich sollte ein Teil des Materials in eine Ped Blutkulturflasche beimpft werden.
  • drag_indicatorPunktate  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen
    • Ped Blutkulturflasche
    Indikation
    • infektiöse Arthritis
    • Abszesse
    • Empyeme
    • Perikarditis
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Mindestmenge
    • 1 - 5 ml
    Entnahme
    • Die Punktion muss unter streng aseptischen Bedingungen vorgenommen werden.
    Lagerung
    • Raumtemperatur; nach 6h im Kühlschrank (2-8°C)
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 2 - 10 Tagen
    Hinweis
    • Punktat nicht nur nativ einsenden, zusätzlich sollte ein Teil des Materials in eine Ped oder anerobe Blutkulturflasche beimpft werden.
  • categoryProstatasekret/Sperma  
    Probengefäß
    • steriler Becher oder Röhrchen
    Indikation
    • Urethritis
    • Epididymitis
    • V.a. sexuell übertragbare Krankheiten (STD)
    • Prostatitis
    • Diagnostik bei männlicher Infertilität
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Entnahme Sperma
    • Zunächst äußeres Genital mit Wasser und Seife reinigen
    • gut abspülen und mit sterilem Tupfer trocknen
    • Ejakulat in sterilem Gefäß auffangen
    Entnahme Prostatasekret
    • Nach der Reinigung der Harnröhre mit Wasser und Seife wird die Prostata vom Rektum aus massiert und das ausfließende Exprimat in einem sterilen Gefäß aufgefangen
    • Bei geringen Mengen kann auch ein Abstrichtupfer verwendet werden.
    Lagerung
    • Bis zum Transport im Kühlschrank (2-8°C)
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    • PCR
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
  • airline_seat_legroom_reducedStuhl  
    • airline_seat_legroom_reducedStuhl
      Probengefäß
      • steriles Stuhlröhrchen mit Schraubverschluss und Entnahmelöffel
      Indikation
      • Gastroenteritis (auch nach Auslandsaufenthalt)
      • Bauchschmerzen
      • Durchfall nach Antibiose
      • V.a. Parasitose
      • V.a. Infektion mit Helicobacter pylori
      Mindestmenge
      • Stuhlröhrchen zu ca. 1/3 füllen
      • bei flüssigem Stuhl ca. 2 - 3 ml
      Materialgewinnung
      • Stuhl in ein sauberes Gefäß oder in frisch gespülte Toilette entleeren.
      • Schleimige und blutige Bestandteile bevorzugt aufnehmen.
      Lagerung
      • Lagerung bei 2-8°C
      Untersuchungsmethoden
      • Kultur
      • PCR
      • Mikroskopie
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
    • remove Abklatschpräparat
      Probengefäß
      • Perianales Abklatschpräparat - Objektträger mit Klarsicht-Klebestreifen
      Indikation
      • nächtlicher analer Juckreiz
      • V.a. Enterobius vermicularis (Oxyuren, Madenwürmer)
      Entnahmehäufigkeit
      • nach Bedarf
      Mindestmenge
      • mindestens 3 Abklatschpräparate an aufeinanderfolgenden Tagen
      Materialgewinnung
      • Hinweis: Vor Abnahme des perianalen Abklatschpräparates bitte keine Reinigung des Perianalbereiches!
      • Objektträger und Klebestreifen bereitstellen.
      • Morgens Klebestreifen über Analbereich kleben.
      • Klebestreiben auf einer Seite des Objekträger befestigen.
      Hygienehinweis
      • Bei Nachweis sind enge Kontaktpersonen (z. B. im Kindergarten, Familienmitglieder) ebenfalls zu untersuchen und ggf. zu behandeln.
      • Während der initialen Phase sollte die Bettwäsche, Unterwäsche und Kleidung der Patienten täglich gewechselt und gewaschen werden.
      • Die Berührung der Afterregion sollte vermieden werden und vor dem Essen ist auf eine adäquate Händehygiene zu achten.
      Lagerung
      • Lagerung bei Raumtemperatur
      Untersuchungsmethoden
      • Mikroskopie
      Laborergebnisse
      • Endbefund nach ca. einem Tag
  • more_horizUrin  
    Probengefäß
    • steriles Röhrchen mit Urinstabilisator
    Indikation
    • Harnwegsinfektion
    Entnahmehäufigkeit
    • nach Bedarf
    Mindestmenge
    • 10 ml
    Vorgehen Mann
    • Hände und Vorhaut mit Seife waschen.
    • Vorhaut zurückziehen, Eichel mit milder Seifenlösung waschen, mit frischem Wasser spülen, mit sauberem Tupfer trocknen.
    • Das erste Urindrittel ablaufen lassen, dann ohne den Harnstrahl zu unterbrechen, 10 - 20 ml in sterilem Gefäß auffangen.
    Vorgehen Frau
    • Äußeres Genital und den Damm gründlich mit Seife waschen, mit Wasser abspülen.
    • Nach Spreizen der Labien, Urethralmündung und Umgebung mit feuchten sterilen Tupfern reinigen und trocknen lassen.
    • Das erste Urindrittel ablaufen lassen, dann ohne den Harnstrahl zu unterbrechen, 10 - 20 ml in sterilem Gefäß auffangen.
    Blasenpunktion
    • Entnahme: Voraussetzung ist eine gefüllte Blase, die Punktionsstelle zuvor sorgfältig desinfizieren, Punktion unter antiseptischen Bedingungen (hygienische Händedesinfektion, sterile Einmalhandschuhe), Blase zwischen unterem und mittleren Drittel der Verbindungslinie Symphyse/ Nabel punktieren.
    • Hinweis: Unbedingt Blasenpunktionsurin auf dem Anforderungsschein vermerken, da jede Keimzahl als diagnostisch signifikant anzusehen ist!
    Entnahme Dauerkatheter
    • Vorgegebene Entnahmestelle oder proximalen Katheterteil sorgfältig desinfizieren und mit steriler Kanüle punktieren.
    • Verbindung Katheter/Ableitungsschlauch nicht öffnen.
    • Nie Urin aus dem Auffangbeutel entnehmen!
    Entnahme Einmalkatheter
    • Genitalbereich wie bei Mittelstrahluringewinnung sorgfältig reinigen
    • Katheterisierung unter antiseptischen Bedingungen (hygienische Händedesinfektion, sterile Einmalhandschuhe)
    Lagerung
    • Bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank (2-8°C)
    Untersuchungsmethoden
    • Kultur
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach ca. 2 - 4 Tagen
  • colorizeTuberkulose  
    Probengefäß
    • steriler Sputumbecher
    • steriles Röhrchen 50 ml
    Mindestmenge Je nach vermuteten Infektionsort:
    Art Menge
    Morgensputum 2 - 5 ml
    Bronchialsekret 2 ml
    BAL 20 ml
    Liquor 3 ml
    Punktat 30 ml
    Morgenurin 30 ml (3 Proben von 3 verschiedenen Tagen)
    Magensaft 20 ml (spezielle Transportröhrchen mit Puffer vom Labor anfordern)
    Abstriche ungeeignet, die Isolierung gelingt besser aus einer Gewebeprobe
    Entnahmehäufigkeit
    • Wiederholte Abnahme von Materialien an mindestens drei Tagen
    Materialgewinnung
    • siehe jeweiliges Material
    Lagerung
    • Bis zum Transport im Kühlschrank (2-8°C)
    Untersuchungsmethoden
    • Mikroskopie
    • Kultur
    • PCR
    Laborergebnisse
    • Endbefund nach spätestens 12 Wochen